Bei den KV-Verhandlungen im privaten Gesundheits-, Sozial- und Pflegebereich (SWÖ) wurde nach vier Verhandlungsrunden eine Einigung erreicht.
Hier die wichtigsten Ergebnisse des Abschlusses!
Der neue Kollektivvertrag 2023 in der Sozialwirtschaft Österreich ist da! Nach vier Verhandlungsrunden gaben die Gewerkschaften GPA und vida, die für die Arbeitnehmer*innen verhandeln, sowie der Arbeitgeberverband SWÖ die Einigung bekannt. 130.000 Beschäftigte im privaten Pflege-, Gesundheits- und Sozialbereich sind davon betroffen. Gültig ist der neue KV ab 01.01.2023.
Gehälter steigen zwischen 8 % und 10,2 %
Es wurde eine Erhöhung der Gehälter um 8 % für alle vereinbart, wobei alle Gehälter monatlich mindestens um 175 Euro erhöht werden. Dies bedeutet für die unterste Einkommensgruppe eine Gehaltserhöhung von 10,2 %. Teilzeitgehälter werden aliquot erhöht.
Verbesserungen im Rahmenrecht und den Arbeitsbedingungen
Neben der Erhöhung der Gehälter gibt es auch im Rahmenrecht Verbesserungen. Etwa eine bessere Anrechnung von Vordienstzeiten (z.B. auch aus Zivildienst und Freiwilligem Sozialem Jahr), Verbesserungen bei den Umstufungen in höhere Gehaltsklassen nach Ausbildungen und fünf Tage Freistellung zur Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung für Lehrlinge. Für die Flexibilität und Bereitschaft der Arbeitnehmer*innen für kurzfristiges Einspringen wir der Zuschlag um 20 % erhöht.
Forderung nach Verkürzung der Arbeitszeit bleibt
Eine Verkürzung der Arbeitszeit auf 35-Stunden pro Woche, wie sie die Gewerkschaften und viele Kolleg*innen gefordert hatten, kommt (zumindest diesmal) nicht. Die Forderung bleibt dennoch aufrecht.
Alle Details zum SWÖ KV-Abschluss 2023 gibt’s >> hier.
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