Vermögensbezogene Steuern tragen immer weniger zum Steueraufkommen bei. Deshalb hat die GPA die Kampagne „Millionärssteuer jetzt“ gestartet.
Für mehr Gerechtigkeit bei der Bekämpfung der Krise!
Ende der 1960er-Jahre trugen vermögensbezogene Steuern noch knapp 4 Prozent zum gesamten Steuer- und Abgabenaufkommen bei. 2018 waren es nur mehr 1,3 Prozent. Damit befindet sich Österreich weit unter dem OECD-Schnitt von 5,6 Prozent bzw. an viertletzter Stelle. Der OECD-Schnitt ist mehr als 4 mal so hoch!
Zum Vergleich: In wirtschaftsliberalen Staaten wie Großbritannien (12,5%) oder den USA (12,3%) haben vermögensbezogene Steuern mit mehr als einem Zehntel des Steueraufkommens ein starkes Gewicht, und auch in der liberalen Schweiz ist der Anteil mit 7,3% beträchtlich. Bei unserem Nachbar Deutschland – mit dem wir uns ja immer gerne vergleichen – beträgt der Anteil der vermögensbezogenen Steuern 2,7 %, ist also auch noch deutlich höher (alle genannten Werte beziehen sich auf das Jahr 2018).
Würde Österreich seine Vermögenssteuern auf OECD-Niveau heben, dann hätte der österreichische Staatshaushalt um rund 5 Mrd. Euro mehr Einnahmen pro Jahr! (Berechnung basiert ebenfalls auf den Daten für 2018 (Quelle: OECD, Revenue Statistics 2020).
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