Die Verhandlungen zum SWÖ-Kollektivvertrag konnten nun abgeschlossen werden. Mit dem Abschluss ist es – wenn auch erst 2022 – gelungen, einen ersten Schritt in Richtung generelle Arbeitszeitverkürzung durchzusetzen. Wie sieht der Abschluss im Detail aus? Und was ist bei der Caritas los?
1.2.2020: Erhöhung der KV-Tabelle, Ist-Gehälter, der „alten Gehalts- bzw. Lohntabellen”, Zulagen und Zuschläge sowie sonstiger Entgeltbestimmungen (Transitmitarbeiter*innen, Lehrlinge etc.) um 2,7 %.
Alle Beschäftigten, die im Zeitraum von 16.3.2020 bis 30.6.2020 in unmittelbaren persönlichen Kundenkontakt stehen bzw. gestanden sind, erhalten eine Zulage von pauschal 500 Euro. Die Sozialpartner werden mit Nachdruck dafür eintreten, dass die Zulage steuerfrei ausbezahlt wird.
1.1.2021: Erhöhung der KV-Tabelle, Ist-Gehälter, der „alten Gehalts- bzw. Lohntabellen”, Zulagen und Zuschläge sowie sonstiger Entgeltbestimmungen (TMA, Lehrlinge etc.) um die durchschnittliche Inflationsrate von November 2019 bis Oktober 2020 plus 0,6 %.
1.1.2022: Reduktion der kollektivvertraglichen Normalarbeitszeit von 38 auf 37 Wochenstunden. Zulagen und Zuschläge: +2,7 %.
Dies bedeutet für Vollzeitbeschäftigte im Jahr 2022 um eine Stunde mehr Freizeit pro Woche.
Für MitarbeiterInnen, die bereits jetzt nicht mehr als 37 Wochenstunden arbeiten, ändert sich an der vertraglichen Wochenarbeitszeit nichts, die Arbeitszeitverkürzung wirkt sich für sie in einer Entgelterhöhung von 2,7 % aus.
Die Forderung nach einer 35-Stunden-Woche bleibt weiterhin aufrecht und wird als Forderung in die Verhandlungen 2022 Eingang finden.
Wie sieht es in der Caritas aus?
Für die Caritas gibt es noch keinen Abschluss! Das Verhandlungsteam aus Betriebsrät*innen und Gewerkschaft hat die Forderung gestellt, den Abschluss der SWÖ auch für die Caritas zu übernehmen. Auch die Kolleg*innen in der Caritas haben sich einen guten Abschluss verdient. Wir setzen uns weiterhin für einen guten Abschluss ein!
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