Nachdem die Dienstgeber sowohl in Medien als auch im Intranet den Betriebsrät*innen den schwarzen Peter für das neuerliche Scheitern der KV-Verhandlungen zuschieben, haben wir uns entschlossen, mit einer gemeinsamen Stellungnahme zu antworten.
Liebe Kolleg*innen,
wenn die AG eine freiwillige Überzahlung machen, begrüßen wir das in der derzeitigen Situation als Zeichen der Anerkennung dessen, was ihr leistet.
Die Forderung der diesjährigen KV-Verhandlung war jedoch eine spürbare Verbesserung der Rahmenbedingungen und eine Verkürzung der Normalarbeitszeit auf ein lebbares Maß hin bis zur Pensionierung. Da die AG für diese Forderung in keiner Weise ein Angebot gesetzt haben, war für uns ein Abschluss auf rein finanzieller Basis nicht möglich, zumal in der SWÖ schon ein konkretes Angebot von 37 Stunden für 2021 auf dem Tisch liegt – zusätzlich zu den 2,7%.
Es ist unter den aktuellen Gegebenheiten der Corona-Pandemie in unseren Augen nicht zu verantworten aktuell Streiks, Demos und andere Aktionen durchzuführen. Umso enttäuschender ist es, dass diese Situation von den AG genutzt wird, um unserer Forderung nach der 35-Stunden-Woche ins Leere laufen zu lassen. Gerade in dieser Zeit voller Unsicherheiten wäre es wünschenswert, Schritte zu setzen, die die Arbeitsbedingungen zumindest auf die Zukunft hin besser gestalten würde! Viele von euch sind in wesentlichen systemrelevanten Bereichen beschäftigt, das verdient mehr Anerkennung!
Wir wünschen euch jedenfalls alles Gute!
Mit kollegialen Grüßen,
das KV-Verhandlungsteam der Caritas
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